Mutterliebe

"Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder." G. Schottenloher

Maltherapie ist eine sehr tiefe Selbsterfahrung und gute Möglichkeit unsere Themen anzuschauen, Probleme anzugehen, gerade wenn sie uns so sehr belasten, dass wir kaum darüber reden können und es für eine Aufstellung noch zu früh ist.

Als Teilbereich der Kunsttherapie lehnt sie sich an die Symbolsprache von CG Jung an. Dabei werden, im Gegensatz zur konkreten Thematisierung bei der Aufstellung, die Probleme rein metaphorisch behandelt. Nach einem Vorgespräch wird eine Metapher, die für das jeweilige Problem oder Thema steht, vom Klienten ausgesucht. Ohne groß zu reden und achtsam begleitet von mir, taucht der Klient ein in das Bild und dessen Welt. So dass er im weiteren Verlauf nicht mehr konkret an seinem Problem, sondern nur noch über das Bild arbeitet.
Dieser Prozess wirkt direkt im limbischen System unseres Gehirn, im Sitz unseres bildhaften Gedächtnisses. Und wirkt so viel tiefer als es sich anhört: auch hier können (aber müssen nicht) versteckte Gefühle, Erinnerungen und Erkenntnisse an die Oberfläche kommen.
Aber auch hier gilt: keine Angst! Jeder auftauchende Widerstand ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Weiterentwicklung, zur Lösung unserer Probleme, etwas an dem wir wachsen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch nicht, ohne maltherapeutische Begleitung zu arbeiten. 

Ein gutes Beispiel ist die Trauerarbeit: wenn der Klient (noch) nicht bereit ist, über seinen Verlust zu reden, kann die Maltherapie sehr viel im Unterbewusstein bewirken: Gefühle wie Trauer, Schmerz und Ohnmacht ausdrücken, um sie zu verarbeiten und am Ende loszulassen. Auch ist es möglich durch das Malen eine neue Perspektive auf Probleme zu erlangen, wir können belastende Träume und Erinnerungen "korrigieren". Oder uns einen Lösungsweg ermalen.

Persönlich verwende ich die Maltherapie (sowie diverse andere kunsttherapeutische Methoden), um Erkenntnisse und Lösungswege aus Aufstellungen, Fantasiereisen, sowie jeglicher Form der Energie- und Körperarbeit etc. tiefer in meinem Körper und meinem Unterbewusstsein zu verankern. Durch diese Auseinandersetzung im Nachhinein kann ich eine zusätzliche Erkenntnis über das gerade Erfahrene gewinnen, Zusammenhänge besser verstehen und ich habe auf diese Weise schon manch eine Überraschung erlebt.

Ganz wichtig: es kommt nicht darauf an, dass es "schön" aussieht, sondern wie es im Innern wirkt. Talent kann sogar hinderlich sein bei diesem Prozess. Zu stark liegt die Konzentration bei der Optik, lenkt ab von den "Innenansichten", wie es leider so oft heutzutage der Fall ist...

Weitere Informationen unter Malhöhle.de